Der Schermützelsee ist mit 146 ha der größte See der Märkischen Schweiz. Im nördlichen Becken erreicht er mit maximal 45 m eine beachtliche Tiefe.
Der See besitzt eine relativ gute Wasserqualität, die Sichttiefen bis zu 6 m erlaubt. Er ist im Gegensatz zu vielen anderen Seen der Märkischen Schweiz nur mäßig belastet (mesotropher Zustand). Da solche nährstoffarmen Seen selten geworden sind, ist der Schermützelsee für den Natur- und Landschaftsschutz im Naturpark von besonderem Interesse.
Zudem ist der See ein wichtiges Glied im Biotopverbund des Naturparks. Denn über den Buckowsee fließt sein Wasser dem Stobber zu, der den Naturpark vom Roten Luch über den Buckower Kessel bis hin zu den Altfriedländer Teichen durchfließt.
Und in den See wiederum mündet das Sophienfließ, das den Nordwesten des Naturparks entwässert.
Der fischreiche See ist Anziehungspunkt für viele Angler. Hauptfischarten im Schermützelsee sind Plötze, Karpfen, Aal, Blei, Rotfeder, Barsch und Hecht. Auf Grund des mesotrophen Zustandes und der Tiefe des Sees lebtm hier die bestandsbedrohte Maräne als regionaltypische Besonderheit.
Seit 1991 werden auch wieder Schleien gefangen. Das ist vor allem deshalb erwähnenswert, weil dieser Fisch für den Oderbruch typisch ist und sein Auftauchen im SchermützeIsee die Wirksamkeit der Bemühungen zur WiederhersteIlung des Biotopverbundes im Naturpark unterstreicht.
Der Schermützelsee ist aber auch Lebensraum vieler anderer Tiere. In der Nähe der Schilfgürtel, die sich in den letzten Jahren wieder erweitert haben, tummeln sich zahlreiche Wasservögel.
Achten Sie deshalb bitte darauf, daß die Uferzonen nicht beschädigt werden. Die Boots- und Stegordnung legt einen Abstand von mindestens 10 m fest.
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