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NATURPARK
MÄRKISCHE SCHWEIZ


Großschutzgebiet des Landes Brandenburg

Eine Information der Naturparkverwaltung, Lindenstraße 33, 15377 Buckow, Tel. 033433/ 15840


Fischotter

Wer dem Fischotter helfen will, muß wissen Otterschutz ist nicht nur Artenschutz, sondern Lebensraumschutz! Bis in das späte Mittelalter galt der Otter als eine ausschließlich von Fischen lebende Art, die gejagt wurde. Zur Fastenzeit wurde der Fischotter zur Bereicherung des Speisezettels genutzt. Auch war der wertvolle Otterpelz sehr begehrt. Heute ist er am stärksten durch Lebensraumzerstörung, Straßenverkehr und Reusen bedroht.
In Ostbrandenburg ist durch das Einzugsgebiet des Stobbers mit seinen Teichgebieten und den naturnahen Feuchtgebieten und Fließgewässern im Naturpark Märkische Schweiz ein Rückzugsgebiet für den Fischotter vorhanden.

Verbreitung
Heute kommt der Otter nur noch in Restpopulationen vor. Im Rahmen eines brandenburgweiten Ottenmonitoring wird die Bestandsentwicklung im Naturpark Märkische Schweiz an 14 Kontrollpunkten erfaßt. Es gibt ca. 700 wildlebende Otter in Deutschland, davon ca. 500 in den neuen Bundesländern, im Naturpark Märkische Schweiz ist er flächendeckend nachgewiesen.

Kennzeichen
- Säugetier der Familie Marder
- ca. 1,40 m lang und bis 14 kg schwer
- sein Fell ist am ganzen Körper, einschließlich des Schwanzes, kurzhaarig, sehr dicht und glänzend. rund 50000 - 80000 Haare auf einem cm2 Haut
- flacher breiter Kopf mit kleinen Augen und Ohren stumpfe Schnauze mit kräftigen starren Tasthaaren
- Schwimmhaut zwischen Zehen der Vorder- und Hinterbeine
- schwimmt ausgezeichnet, kann bis zu 8 min, unter Wasser bleiben und taucht ca. 18 m tief, wobei Nase und Ohren geschlossen werden, legt beim Tauchen Strecken bis 300 Meter zurück

Lebensraum
- Übergangsbereich vom Wasser zum Land an sauberen, fischreichen Gewässern
- besonders an Uferstreifen von intakten artenreichen Wassersystemen mit Bäumen und Sträuchern sowie angrenzenden Erlenbrüchen: nutzt diese für seine Bauanlagen
- Wanderung von 10 - 20 km über Land
- Revier von 5 - 10 km2 Ausdehnung je nach Topographie
- markieren mit Markierungssekret oder Losung aut markanten Punkten im oder am Gewässer, Stein, Gras, Erde, Holz u.s.w.

Nahrung
- Hauptnahrung zu 65% Fische
- Frösche, Muscheln, Schnecken, Krebse, Wasservögel und Wasserinsekten aber auch Kleinsäuger wie Bisamratte und Schermäuse

Fortpflanzung
- Geschlechtsreife im 2. oder 3. Lebensjahr
- ohne feste Ranzzeit, zu allen Jahreszeiten möglich
- 1 - 3 Junge
- Mutter- und Jungtiere bleiben bis zu 18 Monate im Familienverband zusammen
- bevorzugt Bauten im Wurzelbereich von Bäumen unmittelbar an der Wasserlinie, diese dienen als Schlafplatz und Kinderstube

Gefärdung
- Ausbau von Fließgewässern
- Beseitigung der Gehölz- und Krautflora an den Gewässerufern
- Brücken und Durchlässe ohne Uferstruktur werden vom Otter nicht durchschwommen, sondern auf dem Landweg bewältigt >Strassentod<
- dadurch enormer Anstieg von verkehrstoten Ottern im Naturpark Märkische Schweiz, (8 Totfunde von 1992 - 1996)
- Tod in Fischreusen durch Ersticken
- Gewässerverunreinigung durch Pestizide, Nitrate und Gülle
- insbesondere nutzen Großklärwerke, Gewässer als Vorfluter
- Zersiedlung der Landschaft
- menschliche Störungen, insbesonder durch ungelenkten Erholungsverkehr und Massentourismus

Schutzmaßnahmen
Das wichtigste Anliegen des Fischotterschutzes in Brandenburg und somit im Naturpark Märkische Schweiz besteht darin, den vorhandenen Bestand durch:
- Renaturierung von Fluß- und Bachlandschaften
- Vermeidung großräumiger Eingriffe an den Ufern von Gewässern
- beruhigte Bereiche an Gewässern
- Otterschutzgitter an den Fischreusen
- Programm im Naturpark Märkische Schweiz: Beobachtung der Fischotterpopulation sowie die Bewertuung der Gefärdung
- Schaffung von 'Ottersteigen' unter Brücken
Durch die Naturwacht angelegte 'Trittsteige' und 'Ottersteige' an den Brücken ohne Uferstruktur werden vom Otter nachweislich angenommen.
Da der Otter weiträumige Reviere beansprucht und Lebensräume großer Mannigfaltigkeit nutzt, ist der Stobber mit seiner Länge von 25 km ein idealer Lebensraum. Das intakte, sauerstoffreiche Fließgewässer bietet mit seiner reichhaltigen Naturausstattung und deren artenreichen Fischfauna sowie Muscheln, Schnecken u.s.w. geeignete Lebensbedingungen. Wer mit offenen Augen eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Stobbertal macht, hat vielleicht Glück, einige Spuren der hier lebenden Fischotter zu finden.
Bei Rückfragen und Hinweisen wenden Sie sich an die Naturparkverwaltung oder an die Naturwacht des Naturparkes Märkische Schweiz.

 
 
Aus dem Bilderbuch
Zauneidechse
 
Scherri
 
Stobbertal
 
 
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