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Sagen der Märkischen Schweiz

Die Weiße Frau

Es war die Zeit, als es noch keinen See, erst recht nicht in diesen Ausmaßen gab. Das Trinkwasser war knapp und die Buckower mussten sehr sparsam damit umgehen. Doch der Boden war besonders gut und der Hopfen gedieh wie sonst nirgends, so dass kein Buckower von hier fortgehen wollte. Böse Zungen sprachen bereits über das teuflische Wasser mit dem das Bier gebraut würde. Eines Tages stand die weiße Frau auf dem Marktplatz. Niemand hatte sie kommen sehen. Sie sprach zu den anwesenden Buckowern.

"Hier unten, tief unten, springt taufrischer Bronn,
 doch hütet euch wohl, zieht hinterbergwärts die Sonn!"

Eine Nachfrage war den Buckowern leider nicht vergönnt, denn die weiße Frau verschwand augenblicklich wieder und wurde auch nie mehr gesehen. So machten sich die Buckower Bürger also an die Arbeit, und fanden wie Ihnen gesagt, eine Wasserader. Den entstandenen Brunnen deckten sie allabendlich sorgfältig mit einem sehr großen und schweren Stein zu. So war es auch am Abend des Erntefestes. der Brunnen war verschlossen und man labte sich am vorzüglichen Buckower Bier bis in die tiefe Nacht.

Ein junger Bursche, dessen Sinne bereits durch den Trank stark beeinflusst waren, rief lautstark "Was soll der Stein auf dem Brunnen unnütz rasten, wir wollen ihn hierher holen und das Faß darauf legen!" Einige Burschen kamen herbei und sie rollten den Stein von dem Brunnen. Eine meterhohe Wasserfontäne kam aus dem Brunnenloch herausgeschossen. Das Wasser stieg mit jeder Sekunde, die Menschen flohen in ihre Häuser, doch auch diese boten keinen Schutz. Das Wasser stieg bis zum Morgengrauen unaufhörlich und überschwemmte die gesammte Stadt, jedes Haus, jeden Baum und die Hügel. Am Morgen war eine weite, glatte Wasserfläche entstanden.

Auf einem entfernten Berge stand die weiße Frau, rang ihre Hände und sang:

"Anne Susanne,
 komm nimmer zu Lande!"

Ein Fischer will die Glocke der versunkenen Stadt in seinem Netz gefangen haben, als er sie aber im Netz an das Ufer schleppen wollte, riß ihm das Netz und die Glocke versank wieder in der Tiefe. Auch soll man es noch heute aus der Tiefe summen hören können: "Anne Susanne, komm nimmer zu Lande!". Auch sollen Sonntagskinder am Johanistag (Ende Juni) die Glocke leis und dumpf läuten hören können.


Der heutige Brunnen auf dem Buckower Marktplatz wurde am 13.07.1924 eingeweiht. Umgeben von der evangelischen Kirche und dem alten Central-Hotel.


Theodor Fontane schildert in seinem Buckow-Kapitel die Sage von Alt-Buckow eindrucksvoll und, am Rande des Schermützelsees stehend, emotional. Hier ist dann auch zu lesen, dass einige Holzbalken bereits aus dem See geholt worden seien. Dem interessierten Leser sei gesagt, dass dies in den letzten Jahren nicht mehr der Fall war, wohl aber regelmäßig dem See auch heute noch Menschen zum Opfer fallen.




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